DAS SCHLOSS (CASTELLACCIO)
Diese Route bietet die Möglichkeit, einen herrlichen Blick von einem der schönsten Orte der Conca d’Oro, dem Gipfel des Monte Caputo, wo sich majestätisch das Castellaccio di Monreale erhebt, zu genießen. Dieses Schloss mit einem unregelmäßigen viereckigen Grundriss und sechs herausragenden Türmen wurde von Guglielmo II. von Altavilla im 12. Jahrhundert als Festung und Kontrollpunkt über die Vorbeiziehen der Rebellen der Sarazenen im sizilianischen Hinterland erbaut.
Verwaltet von Benediktinermönchen, enthielt es eine Kirche, von der noch drei Apsiden und ein Mittelschiff erhalten sind. Es wurde in seinen funktionalen Bestandteilen teilweise von den aufständischen autonomen Baronen gegen die Krone von Aragon gestürzt, so dass die königlichen Truppen es nicht zur Verteidigung gegen Angriffe nutzen konnten. Im Frühling kann man die Blüte vieler Asteraceen zwischen den Bäumen und der Vegetation, die das Schloss umgibt, bewundern, es leben hier Meisen, Amseln, Girlitze und andere Vögel. Die Website wird vom C.A.S. (Club Alpino Siciliano) verwaltet.
DER EISKELLER VON SAN MARTINO
in dem Bergort San Martino delle Scale gibt es einen alten Eiskeller, der in der Gemeinde von Monreale liegt. San Martino ist bekannt für seine Abtei und auch für die Waldgebiete, die kühle Orte während der heißen Sommer bieten.
Was nicht jeder weiß, ist, dass es auch einen Eisekeller beherbergte.
Die Geschichte der sizilianischen Eiskeller ist wirklich interessant. Diese alten “Kühlfabriken” dienten dazu, Schnee zu sammeln und zu lagern, damit man Sorbets und Eiscreme genießen konnte, als es noch keine Kühlschränke gab.
Was nicht jeder weiß, ist, dass es nur wenige Kilometer von Monreale entfernt eine zu besichtigen gibt: der Eiskeller von San Martino delle Scale. Vom Villaggio Montano aus gelangt man über einen bequemen Weg zum Waldgebiet in Richtung Eiskeller, von wo aus man atemberaubende Ausblicke auf das darunterliegende Tal und den Golf von Palermo hat. Der Einsatz von Eiskellern war sehr wichtig. Produktion und Transport von Eis am Ende des 19. Jahrhunderts ist schwer vorstellbar. Eis gab es nur in den Hochgebirgen und nur in den kurzen Wintermonaten. Man versuchte alles, um es zu lagern und zu transportieren. Da kamen die „Nivaroli“, die Kaufleute des Eises, ins Spiel.
Aus dem Eis bauten sie in bestimmten Gebirgsgegenden, in denen sich der gefallene Schnee anhäufte, Eiskeller. Mit besonderen Techniken gelang es ihnen das Eis zu konservieren, um es in die Stadt zu bringen.
DER FLUSS SANT’ELIA IN PIOPPO
Der Fluss Sant’Elia, der größte Nebenfluss des Flusses Oreto, war einst nicht nur eine wichtige Wasserquelle für die Bewässerung der umliegenden Gebiete, sondern diente auch für den Betrieb der „alten Mühle“, als „öffentliche Waschküche“ und war im Sommer ein Badeort mit den „Nache“, echten natürlichen Schwimmbecken entlang des Flusses.
Die Bewohner des Ortes lebten eine intensive Beziehung zum Fluss. Leider wurde der Fluss Sant’Elia lange Zeit vernachlässigt und verlassen und war völlig mit Schmutz und Abfällen bedeckt. Bis vor kurzem haben sich freiwillige Vereinigungen mobilisiert, um den Fluss wieder nutzbar zu machen, um so den Bürgern wieder die Möglichkeit zu geben, sich diesen Ort zu eigen zu machen. Derzeit gehört der Fluss zu den “Orten des Herzens” des FAI. Der Fluss Sant’Elia wird von einem Pfad gesäumt, der bis zur Quelle führt.
Anfahrt: um Pioppo zu erreichen, empfehlen wir Ihnen, das Auto hinter der Carabinieri-Kaserne zu parken, dann zu Fuß durch die SS186 (die Hauptstraße, die Pioppo durchquert) bis zur Via S. Giuseppe, zu gehen bis sie zur Kirche S. Giuseppe kommen, links von der Kirche befindet sich die Via Chiesa Nuova (dann Via Molino), gehen sie bis zu einer Betonbrücke und Wandmalereien, von dort aus folgen Sie der Beschilderung, die “Naca nica” befindet sich etwa 150 Meter von der kleinen Brücke entfernt.
San Martino delle scale
Die hügelige Landschaft, reich an Wäldern, liegt 589 Meter vom Meer entfernt, etwas außerhalb von Palermo. San Martino delle Scale liegt im Tal zwischen Monte Cuccio und Monte Caputo, wo das Benediktinerkloster und die Abtei von San Martino delle Scale liegen. Dies ist die einzige noch existierende Abtei in Sizilien und die größte unter den Abteien in Süditalien. Die Abtei San Martino wurde 1347 vom Abt Angelo Sinisio gegründet, obwohl die Tradition bis ins 6. Jahrhundert zurückreicht, in die Zeit des Heiligen Gregor des Großen und hat eine wunderbare Geschichte zu erzählen.
Für Informationen Telefon: 091418104
Der Weg zwischen Geschichte, Natur und Geschmack
Der Cammino dei Mille ist ein historischer Weg und auch ein Projekt für gemütlichen und nachhaltigen Tourismus, das geschaffen wurde, um das Gebiet und seine Schönheit zu fördern. Der Weg durchquert verschiedene Waldgebiete, darunter den Ficuzza-Wald, der die größte Waldfläche im Westen Siziliens ist, und mehrere Dörfer, die sich durch ihre Geschichte und Traditionen auszeichnen. Wir sind in Sizilien, und sicherlich fehlt es nicht an Vielfalt von önogastronomischen Vorschlägen! Wie enstand der Cammino dei Mille?
Im Jahr 1910 rekonstruierte der Historiker Pietro Merenda die Manöver der “Spedizione dei Mille” (Expedition der Tausend )zur Eroberung von Palermo und zeigte ein ungewöhnliches Interesse auch für die Landschaft als Ort der Erinnerung und Theater, in dem Identität geshaffen wird.Die Arbeit von Pietro Merenda hat eine Gruppe von Freiwilligen von Pro Loco in Monreale neugierig gemacht und begeistert. Die Faszination der Orte liess sie, dieses Projekt umsetzen, damit auch andere die Schönheit genießen können.
Varianten und Etappen
In Bezug auf die historische Rekonstruktion der Impresa dei MIlle hat der Cammino zwei Varianten:
Die Variante Lunga (lange Variante) geht über mehr als 150 km, die man in zehn Etappen zurücklegen kann und sie führt durch zwölf Gemeinden: Monreale (San martino delle Scale und Pioppo) Altofonte, Piana degli Albanesi, Santa Cristina Gela, Corleone (Ficuzza), Mezzojuso, Villafrati, Cefalà Diana, Godrano, Marineo, Misilmeri, Palermo.
Die Variante Breve (kurze Variante) geht über etwas mehr als 100 km und wurde in sieben Etappen programmiert: gemeinsam mit der Variante Lunga hat sie die ersten vier Etappen und die letzten zwei; die fünfte Etappe hingegen macht eine Abkürzung über Marineo anstatt weiter nach Ficuzza zu gehen.
Die Etappen sind jedoch indikativ, jeder Wanderer kann seinen eigenen Weg wählen.
Mehr Details
Auf der Website www.ilcamminodeimille.it finden Sie alle nützlichen Hinweise: Wegbeschreibung, GPS-Tracks, Tipps und vor allem Kontakte mit den Amici del Cammino (Freunde des Weges), ein Netzwerk von Verbänden, Einrichtungen und Betreibern, die Unterstützung für alle Bedürfnisse der Wanderer bieten.
Wir hoffen, dass Sie dieses Abenteuer bald beginnen können und, wenn Sie es schaffen, gute Reise!
