Das heutige Gebäude steht gegenüber der Kathedrale von Monreale, an der Westseite der Piazza Guglielmo II., neben der Außenmauer der ersten Stadtanlage, die einen der Türme des ursprünglichen normannischen Verteidigungssystems enthält. Die Umfassungsmauer des Platzes weist mittelalterliche Partituren an der Innenwand der Kirche auf. Der derzeitige Standort des Eingangs ist sicherlich durch die „strada delle processioni“ (Prozessionsstraße) bedingt, die 1583 von Erzbischof Ludovico Torres I. angelegt wurde. Der Saal mit seinen linearen Proportionen und seinem Längsschnitt wird von einer architektonischen und bildhauerischen Dekoration aus Stuck geziert, die aus einem Gebälk und Gesimsen besteht, die von gerillten Pilastern unterbrochen werden, die eine harmonische bildhauerisch-ikonografische Darstellung von allegorischen Personifikationen unterstreichen. An der Innenseite der Kirche wurde eine Mauer aus der normannischen Zeit freigelegt, die mit einer "blinden Spitzbogenarchitektur" verziert ist und unter dem heutigen Fußgängerniveau sowohl der Kirche als auch des Platzes liegt, weshalb man zum Betreten der Kirche eine Treppe hinuntersteigen muss. Die Kirche hat einen rechteckigen Grundriss mit einem einzigen Schiff und ist die erste Kirche in Monreale, die die Positionierung des Altars im Osten nicht berücksichtigt. Die Hauptfassade zeichnet sich durch ein Portal aus verputztem Stein aus, das von einem quadratischen Fenster in einer Achse überragt wird. Das Haupttor ist aus Holz gefertigt.
Das Innere der Kirche ist mit Serpotta-Stuck und Hochreliefstatuen geschmückt. Die Figuren wechseln sich mit den großen Mystiline-Rahmen mit blühenden Girlanden von geflügelten Putten als Rahmen und von zwei seitlichen Kapellen, die in Bezug auf den Umfang des Gebäudes zurück stehen. Die Abdeckung besteht aus Holz mit übereinander geschobenen weißen Leisten.
Quelle: Pro Loco
